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MIRROR – Wohnhochaus des Jahres

 

 

Seit 2019 wird der Award vergeben und prämiert Jahr für Jahr in verschiedensten Kategorien die besten realisierten Wohnungsbau‐Projekte aus dem gesamten deutschsprachigen Raum. Ausgezeichnet werden Wohnbauten, die sich durch das  ideenreiche Baukonzept mit Gespür für Innovation, Zeitgeist und die individuellen Ansprüche der Bewohner*innen hervorheben.

Das Österreichische Siedlungswerk als größte gemeinnützige Wohnbaugruppe in Österreich wurde 2022 mit dem
Projekt MIRROR in der Kategorie „Wohnhochhaus“ prämiert. Mit einem hohen Anspruch an eine funktionelle, ästhetische Architektur und durch den Einsatz innovativer Konzepte, nachhaltiger Baustoffe sowie der Berücksichtigung kreislaufwirtschaftlicher Aspekte wurde das Projekt realisiert.

„Wir freuen uns sehr über diese hochkarätige Auszeichnung. MIRROR ist ein Landmark für Urbanität und modernes Wohnen, die Fertigstellung ein Meilenstein in Reininghaus. Wir freuen uns über die mit der Verleihung des Awards einhergehende internationale Aufmerksamkeit für das Grazer Projekt im Stadtteil Reininghaus.“ so Michael Pech, Generaldirektor der ÖSW‐Gruppe.

MIRROR – in Zusammenarbeit von ÖSW und PENTAPLAN 

Im östlichen Teil des Parkquartiers (Quartier 5, Bauplatz 1A) realisierte die ÖSW Wohnbauträger GmbH mit dem Architekturbüro PENTAPLAN ZT- GmbH – mit 68 m – eines der höchsten Wohnhäuser der Steiermark (siehe Artikel der KLEINEN ZEITUNG vom 11.12.2022). Zentral gelegen, unmittelbar an der Straßenbahn und direkt am Park, verfügt der 20-geschossige MIRROR über einen dreigeschoßigen Gewerbesockel und 108 exklusive, freifinanzierte Eigentumswohnungen mit hochwertiger Ausstattung, und Blick auf den Grazer Schlossberg, den Plabutsch oder die Parkanlage.

 

Kunst am Bau von Nives Widauer

Die Schweizer Künstlerin Widauer schuf für alle acht Hauseingänge des Gesamtkomplexes (inkl. MIRROR 5 den Park umrundende Bauteile) ein farbiges, künstlerisch gestaltetes Pflanzen-Leitsystem aus Emailschildern. MIRROR, dessen Eingang die Schafgarbe ziert, beherbergt darüber hinaus eine großformatige Wandarbeit der Künstlerin. Das wandfüllende, in wohlgesetzten Grün- Blautönen und Goldakzenten gestaltete Mosaik zieht beim Betreten des Foyers die Aufmerksamkeit auf sich.

 

Farben als Orientierung: Kontrast und Rückzug

Jedem der fünf, dem Park umrandenden, Bauteile wurde eine Grundfarbe zugeschrieben, die den Zusammenhalt und den Kontrast gleichermaßen stärkt. Trotz unterschiedlicher Fassadenkonstruktionen und Ausgestaltungen kann so eine Zusammengehörigkeit über die Farben wahrgenommen werden. Am Beispiel von MIRROR kam eine tiefe und dunkle, erdbraune Farbe zum Einsatz, die an ein Klinkermauerwerk erinnert. Die dunkle Farbe ist im Stande einerseits Kontrast zu erzeugen und sich gleichzeitig zurückzunehmen.