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Was Reininghaus Zehn auszeichnet

 

Der Goldene Ast am Dach ist weithin sichtbar und will nicht nur ein Kunstwerk sein, sondern hat eine „Funktion. Er soll Wegweiser für Menschen sein, die hier zusammenkommen.“, so der international renommierte Künstler in einem Interview. Schaut man genau, so erkennt man den Goldenen Ast auch vom Schlossberg aus; immerhin befindet sich der krumme, mit Gold verkleidete Ast (selbst 7 m hoch) auf einem 10 m hohen Stahlmast und der wiederum befindet sich auf der Dachterrasse mit dem Gemeinschaftsgarten. Terrasse und Dachgarten im 6. Obergeschoß bieten auf knapp 420 m² Fläche eine grüne Oase der Erholung und einen sozialen Treffpunkt. Der Ast stammt aus dem Baumbestand in Reininghaus. Das Projekt „Flora Futura“ sorgte dafür, dass der alte Baumbestand nicht abgeholzt, sondern an einen neuen Ort versetzt wurde. Hier trifft Geschichte auf innovative Lösungen und modernen Lebensraum.

 

 

Energie aus der Nähe und self made

Die Wohnungen der Anlage werden mit Abwärme der naheliegenden Marienhütte beheizt; mit der hauseigenen Photovoltaikanlage beziehen die Mieterinnen und Mieter ihren Strom direkt vom Dach.

Reininghaus Zehn spart nicht nur Energie, sondern auch Raum, indem der Fokus auf nachhaltige Mobilität gerichtet ist. Weniger Autostellplätze, im Gegenzug werden die Mieter*innen bei Erstbezug mit einer kostenlosen „Jahreskarte Graz“ pro Wohnung gefördert. Mit E-Car-Sharing direkt vor dem Haus sowie Fahrradboxen mit E-Bike-Ladestationen stehen den Bewohnern zahlreiche Möglichkeiten einer nachhaltigen Fortbewegung zur Verfügung. Von den 378 Fahrradabstellplätzen befinden sich 308 im Gebäudeinneren.

 

 

Wer steckt dahinter

Das klimaaktiv-Gebäude ist ein Projekt des „Nachhaltigen Immobilienfonds Österreich“ und dessen Asset Manager AURIS Immo Solutions. Als Generalunternehmer fungierte das Österreichische Siedlungswerk Gemeinnützige Wohnungsaktiengesellschaft (ÖSW AG).

Dass der klimaaktiv GOLD Standard erreichen und Reininghaus Zehn zum „Objekt des Monats“ November 2020 gekürt wurde, ist auf die gute Zusammenarbeit zwischen Architekt, Bauphysik, Haustechnik und ausführenden Unternehmen zurückzuführen.

 

 

Fakten zu Reininghaus Zehn im Überblick

  • Beteiligte Institutionen: Österreichisches Siedlungswerk Gemeinnützige Wohnungsaktiengesellschaft, BNP Paribas REIM, AURIS Immo Solutions GmbH, Architekturbüro Seeger
  • Umsetzungsjahr: 2019
  • Anzahl Wohneinheiten: 155
  • Bauweise: Massivbau
  • Primärenergiebedarf: 70.65 kWh/ m2BGFa
  • CO2-Emissionen: 4.48 kg CO2/m2BGFa
  • Kontakt: AURIS Immo Solutions GmbH, office@immo-solutions.at
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