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Warum Kunst und Kultur zur Grundversorgung gehören

 

Nicole Pruckermayr hat nicht erst seit ihrem erfolgreichen Projekt „GINA LIEBT!“ (an der Außenfassade der Tennenmälzerei) gezeigt, dass Bewohner*innen sich einbringen wollen; nicht nur, was die Gestaltung ihres Stadtteils betrifft. Daher seien Symposien „Wie beteiligen wir uns? Kultureller Austausch und künstlerische Teilhabe“ im HdA unter Beteiligung vieler Akteur*innen wie Alexander Daum (Vorstand Förderverein Stadtteil Graz Reininghaus), Werner Schrempf (Intendant La Strada), Heidrun Primas (Beraterin Kulturstrategie 2030) so wesentlich.

 

 

Niederschwellige Beteiligungsformate

Für diese setzt sich Pruckermayr ein und will Akteur*innen verschiedener Disziplinen zusammenbringen und mit den Menschen vor Ort verknüpfen. Das ist auch eines der verbindenden Elemente bei ihrem Projekt „GINA LIEBT!“ Das soziokulturelle Projekt bearbeitet die tiefe Liebe, die den gesamten Organismus infiltriert und einnimmt. Eine Arbeit über eine tragische Liebesgeschichte von Akteur*innen, die eng mit der Geschichte von Reininghaus verbunden sind. Es ist ein weithin sichtbares Herz an der Wand der Tennenmälzerei, das von der Künstlerin und den Bewohner*innen über Wochen hinweg gemeinsam geknüpft wurde. Entstanden ist ein Wandteppich voller alter und neuer, gemeinsamer Erinnerungen und der Begegnung.

 

 

Beteiligung von Jugendlichen zur Friedensstiftung

„Stop the motion – Haltestellenkinos“ lautete der Titel des Kunst im öffentlichen Raum Projekts von Nicole Pruckermayr. Sie lud Jugendliche dazu ein sich über das friedliche Zusammenleben in Reininghaus Gedanken zu machen. Wie kann es klappen? Welche Strategien des Ausverhandelns gibt es? Jeder durfte sein Video einreichen, einziges Kriterium: unter 23 Jahre alt. Wer noch neu am Gebiet des Filmes war, konnte an einem Workshop teilnehmen.

Am Ende machten die AHS Reininghaus, NeMI, die HTBLVA Ortweinschule FILM UND MULTIMEDIAART mit. Von den 15 eingereichten Videos wurden drei von der Jury (Edda Strobl, Lotte Schreiber, Dominik Mörth und nicole pruckermayr) im Rahmen des Haltestellenkinos am 30. Juni 2023 am Reininghaus Kiosk prämiert:

 

  • Fynn Prünster
  • Tamara Gehwolf
  • Julian Czermak

 

Heute noch sind die Videos in Dauerloop am Bertha-von-Suttner-Platz zu sehen.

 

Teekesselkonzerte – Dampf ablassen

Zur kollektiven „Pfeif uns was“-Perfomance rief am 8. September Renate Oblak mit Nicole Pruckermayr und anderen am Reininghaus Park auf. Dabei ging es um die Einbindung von Jugendlichen und Kindern: Wie erleben sie den Raum. Es wurde ausgiebig gepfiffen, ausprobiert und experimentiert.

 

 

Was die Zukunft bringt: Die Pläne der Steirischen Kulturinitiative 

Was sich noch alles tut, darüber spricht Nicole Pruckermayr im Interview in der aktuellen Ausgabe der Kulturzeitung 80.

 

 

 

 

Kunst als niederschwellige Grundversorgung (80, Ausgabe November 2023)

Unter der neuen Leitung von Nicole Pruckermayr wurden schon einige Kunst- und Kulturprojekte in Reininghaus umgesetzt. Dabei spielt die Beteiligung der Menschen vor Ort eine wichtige Rolle. Mitmachen konnten Jugendliche beim Video Lab und die Teekesselkonzerte von Renate Oblak waren eine Einladung an alle, Neues auszuprobieren. In der aktuellen Novemberausgabe der Kulturzeitung 80 erzählt Pruckermayr von ihrem Verständnis von Kunst und was das mit Stadtentwicklung zu tun hat.