Christoph Holzer
Sie sind mit SPAR quasi ein Mann der ersten Stunde auf den Reininghaus Gründen. Was hat sie bewogen, sich dort voraussichtlich mit zwei Filialen niederzulassen?
Holzer: Als ein Unternehmen, das mit Graz engstens verbunden ist, war es für uns eine Selbstverständlichkeit, hier gleich von Beginn an mit dabei zu sein. Die Familiengeschichte von SPAR ist ja tief mit dieser Stadt verwurzelt, insofern ist es förmlich aufgelegt, sich auch in einem Stadtteil, der gerade neue entwickelt wird, niederzulassen. Die dortige Dimension und vor allem das Konzept, das ja auf optimale Nahversorgung setzt, vertragen gut zwei etwas unterschiedliche SPAR-Filialen. Was in Reininghaus entsteht, ist ja etwas ganz Einmaliges und mit Sicherheit eines der spannendsten Stadtentwicklungsprojekte in Österreich. Hier tut sich etwas, das es seit Jahrhunderten in dieser Form und in diesem Ausmaß in Graz nicht gegeben hat.
Worin liegen für Sie die großen Vorzüge des Standortes „Reininghaus Gründe“?
Holzer: Was mich an diesem Areal so besonders fasziniert, ist die Lage. Die Reininghaus Gründe befinden sich einerseits in der Nähe zur Grazer Innenstadt und grenzen andererseits direkt an Grünraum und Naherholungsgebiete an. Und sowohl ins Zentrum als auch ins Grüne kann man einfach und schnell mit öffentlichen Verkehrsmitteln gelangen. Dazu kommt, dass das Reininghaus-Areal selbst ein von viel Grünraum geprägter Stadtteil werden wird. Ein Lückenschluss mit dem Bezirk Gries ist außerdem nur eine Frage der Zeit. Das finde ich sensationell!
Was jetzt konkret SPAR angeht, da ist ein Stadtteil, in dem künftig bis zu 10.000 Menschen leben werden, natürlich hoch spannend. Allen voran, weil wir uns als Nahversorger im innerstädtischen Bereich sehen.
Wie wird SPAR diesem neuen, urbanen Lebensgefühl gerecht?
Holzer: Wir haben einen sehr starken Ansatz hin zur Regionalität, das ist quasi unsere DNA. Nicht das überregionale Einkaufen steht für uns im Mittelpunkt, sondern wir wollen Grätzl-Einkauf in umfassendem Ausmaß vor Ort anbieten. Neben dem Großhändler sind wir auch Einzelhändler. Es ist uns trotz aller Innovationen wichtig, bei den Konsument*innen zu bleiben. Daher wird es neben der Möglichkeit des Online-Einkaufs und der bargeldlosen Bezahlung immer auch die Möglichkeit des stationären Einkaufs und der Bezahlung bei den Kassierer*innen geben. Uns geht es dabei auch sehr stark um den Sozialkontakt. Das Gespräch mit dem/der Feinkostverkäufer*in oder dem/der Kassierer*in ist für viele Menschen, auch in der Stadt, sehr wichtig. Das wird SPAR weiterhin ermöglichen.